Wiesbaden, 21. März 2005: Die vom VKE - Verband der Vertriebsfirmen Kosmetischer Erzeugnisse repräsentierten, fast 50 führenden Unternehmen des mittel- und hochpreisigen Duft- bzw. Kosmetiksortiments melden für 2004 im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Umsatzplus von 1,0 %. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Gesamtumsatz der Branche (zu Fabrikabgabepreisen) bei rund 1,5 Mrd. €. Überdurchschnittlich erfolgreich waren vor allem sehr hochpreisige Produkte sowie selektive Marken am unteren Ende der Preisskala. Die im VKE organisierten Unternehmen stehen für ca. 30 % des Kosmetikgesamtmarktes.
In den einzelnen Segmenten gestaltete sich die Entwicklung recht unterschiedlich. Überdurchschnittliche Umsatzzuwächse hatte - bedingt durch eine Fülle von Neulancierungen - die Herrenkosmetik mit einem Plus von 3,9 % zu verzeichnen. Bei den Damen legte Gesichtspflege um 0,9 % zu. Die Dekorative Kosmetik gewann insgesamt 2,5 %, während sich die Erlöse mit Lippenstiften um 3,7 % reduzierten. Eine leichte Steigerung vollzog sich bei den Damenduftserien mit einem Zuwachs von 0,5 %. Einbrüche bei der Kosmetik gab es vor allem in den Bereichen Körperpflege (-11 %) und Sonnenpflege (-5,2 %). Hier machte sich der zunehmende Druck der sog. Massenmarken schmerzhaft bemerkbar.
Fast dreiviertel der führenden Duft- und Kosmetikanbieter schätzen die allgemeine Branchenlage für 2005 aktuell als eher schlecht ein. Das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld und das weiterhin nicht überzeugende Handeln der Politik lassen keine großen Hoffnungen auf ein rasches Ende der Konsumzurückhaltung der Verbraucher aufkommen. Immerhin ein Drittel der Unternehmen rechnet mit einem Zwischenhoch bei den Umsätzen durch das Ostergeschäft. Hoffnungsträger für 2005 sind erneut Damenduftserien sowie die Herrenkosmetik.
Ansprechpartner:
Martin Ruppmann, stellv. Geschäftsführer