Berlin, 21. März 2007: "Marken spielen in der Gunst der Verbraucher wieder eine große Rolle. Auch die Preisbereitschaft der Konsumenten ist wiedererstarkt. Qualitätsversprechen und hohes Verwenderprestige machen Marken gerade in unserem Preissegment so erfolgreich", sagt Gunter Thoß, VKE-Präsident und Generalbevollmächtigter der Fribad Cosmetics Group, Baden-Baden, auf der VKE-Jahrespressekonferenz in Frankfurt am Main.
Die vom VKE repräsentierten knapp 50 führenden Unternehmen der mittel- und höherpreisigen Kosmetik melden für 2006 ein deutliches Umsatzplus von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Gesamtumsatz bei rund 1,551 Mrd. €. Überdurchschnittlich erfolgreich waren vor allem die hochpreisigen Marken sowie die selektiven Marken am unteren Ende der Preisskala. Die VKE-Mitgliedsfirmen repräsentieren ca. 35 Prozent des gesamten Kosmetikmarktes.
In den einzelnen Segmenten stellt sich die Entwicklung folgendermaßen dar: Die höchsten Zuwächse verzeichnet die Gesichtspflege (inklusive Sonnenprodukte) mit einer Umsatzausweitung von 7,6 Prozent. Hervorgerufen wird dieses überdurchschnittliche Plus durch Launches von Hightech-/AntiAging-Produkten, die vom Verbraucher sehr gut angenommen wurden. Auch die Dekorative Kosmetik gewinnt deutlich um 6,0 Prozent. Mit einer Steigerung von 3,2 Prozent gelang auch bei den Damenduftserien ein erfreulicher Zuwachs. Hier bestimmen die Neulancierungen sowie die Renaissance der Klassiker die Entwicklung. Ihre mittlerweile seit Jahren stabile Position im Markt hält die Herrenkosmetik mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent.
Die Einschätzungen der Mitgliedsunternehmen sind für 2007 von Zuversicht geprägt. Die Branchenlage schätzen rund 64 Prozent der Unternehmen als gut ein und rechnen mit steigenden Umsatzerlösen. Auf Basis dieser Entwicklung prognostiziert der VKE für das Geschäftsjahr 2007 ein Umsatzplus zwischen 2 und 4 Prozent. Dabei sehen die Mitglieder vor allem die Dekorative Kosmetik und das Duftsegment als Umsatz- und Wachstumsgaranten.
Ein wichtiger Schwerpunkt der Verbandsarbeit bleibt, neben dem Schutz der Verbraucher vor irreführenden Produktbeurteilungen der Zeitschrift ÖkoTest, die Abwehr der Gefährdung von Konsumenten und Marken durch Produkt- und Markenpiraterie, insbesondere durch den bei Fälschern immer populärer werdenden Vertrieb über das Internet und insbesondere über Online-Auktionshäuser. "Die Marken sind das höchste Gut unserer Unternehmen und müssen konsequent vor Missbrauch geschützt werden", so Gunter Thoß.
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